Als wir uns Berlin näherten hatte ich gemischte Gefühle. Zuerst fühlte ich mich nervös, aber nicht genau nervös. Vielleicht war das nur Angst vor großen Städten, weil ich immer in einer kleinen Stadt wohnte. Jedoch als das Bus tiefer in die innere Stadt Berlins hineinfuhr, änderten sich meine Gefühle. Ich hatte ein seelisches Gefühl, dass ich etwas Großes hier machte oder dass ich etwas Großes hier machen würde. Doch war dieses Gefühl bestimmt: ich würde nicht etwas für mich selbst machen, sondern etwas mit vielen anderen Leuten. Das beste Wort, mit dem ich dieses komische Gefühl beschreiben könnte, ist "Verbundenheit". Ich weiß nicht, was das zu sagen hat. Vielleicht hat dieses Gefühl nichts mit mir zu tun - vielleicht spürte ich einfach das Gefühl Berlins. Es könnte auch sein, dass mein Schicksal mit dieser Stadt verbunden war oder sein wird.
Unser erster Tag in Berlin war wunderschön. Ich ging mit Jonah und Zach spazieren. Es gab eine große Energie und Aufregung, die wir alle in uns fühlten. Die Sonne schien endlich und es gab so viel in der Stadt zu sehen. Viele große, schöne, großartige Gebäude sind auf jeder Straße und es gibt eine Vielfalt an Essenmöglichkeiten. Wir aßen Döner, die sehr lecker waren. Wir sprachen mit den Arbeitern des Restaurants, weil sie sehr freundlich waren.
Am nächsten Tag machten wir eine Tour mit Brian, einem ehemaligen Studenten Erikas. Die Tour/Wanderung war wunderbar. Ich bekam eine größere Anerkennung für Deutschland, Berlin und die Deutschen. Das große Thema der Vergangenheitsbewältigung ist in der ganzen Stadt präsent. Jedoch macht diese Vergangenheitsbewältigung die Stadt nicht einfach traurig, sondern sie lässt Berlin als echt erscheinen. Ich fühlte so viele verschiedene Gefühle als wir durch die Stadt gingen. Hier brannten die Nazis Bücher...und jetzt laufen wir über die Überreste des Bunkers, in dem Hitler Selbstmord beging. Ich freue mich darauf, diese Stadt zu erforschen.
No comments:
Post a Comment